Welt Vegan Magazin 03/19

4,90 

Eine neue Ausgabe prall gefüllt mit spannenden  Artikeln, interessante Menschen, grandiose Fotostrecken, und jede Menge Neues. Exklusives!

Unten findest Du eine konkretere Beschreibung zum Inhalt.

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

In letzter Zeit begegnen mir immer mehr Menschen, die sich mit der gleichen Frage beschäftigen. Warum machen wir alle weiter, obwohl es unserem Planeten so schlecht geht?

Wie genießt man: das Kaltgetränk an der Hotelbar, dessen Mitarbeiter sehr niedrigen Lohn verdienen, den Sprung ins Meer mit Ganzkörper-Sonnenschutzfaktor zwanzig, das kühle Lüftchen aus der Klimaanlage des SUVs auf der Fahrt zurOma, den Kauf der neuen Badeschlappen für unter zehn Euro, den Blick aus dem Flieger direkt auf die Mega-Hotelanlage am Strand, die frische 1€ Rinderroulade aus Muttis Küche, die übertrieben große Auswahl an Lebensmitteln im vollen Kühlschrank, das neue Mobiltelefon, welches unbedingt sein musste, obwohl das alte noch super funktioniert, jederzeit frisches Wasser, den Kauf des neuen Blazers, obwohl unser Klamottenschrank fast überquillt, den Kinderwagen der unbedingt neu sein musste, obwohl die Nachbarin ihren alten angeboten hat…wenn uns doch allen klar ist, dass wir unser (Konsum)Verhalten ändern sollten, ja sogar ändern müssen,um die Klimaprobleme in den Griff zu bekommen? Fakten alleine genügen ganz eindeutig nicht. Es scheint in uns angelegt zu sein, dass die unangenehmen Dinge und Umstände, die nicht in unserem unmittelbaren Erlebenskosmos stattfinden oder von uns gesehen werden, wie z.B. Tierquälerei, Brände, Kriege, Menschenhandel, Umweltverschmutzung, Grausamkeiten allgemein, ausgeblendet werden. Wenn dem so ist, warum werden dann die schönen Dinge, die auch nicht unmittelbar um uns stattfinden oder von uns gesehen werden, nicht ausgeblendet?

Warum verbringen wir unseren Urlaub nicht zu Hause, reisen etwas weniger oder so umweltfreundlich wie möglich, wenn uns doch bewusst ist, dass jeder Flug belastend wirkt? Warum kaufen wir Klamotten, als gäbe es kein morgen mehr, obwohl wir wissen, unter welch grausamen Arbeitsbedingungen die Menschen im Herstellungsland leiden? Warum beharren wir auf unser Schnitzel, wenn doch klar ist, dass unser Fleischkonsum für das Leid der Tiere und die CO2-Bilanz verantwortlich ist?  Im neuen Buch „Wir sind das Klima“ vonBestsellerautor Jonathan Safran Foer gibt es einen Satz, der diese Frage womöglich beantwortet: „Ich wusste es, aber ich glaubte es nicht, und weil ich es nicht glaubte, wusste ich es nicht“. Wahrlich bin ich kein Freund des Glaubens, sondern des momentanen Augenblicks. Wenn aber der Glaube an unser Wissen dazu beiträgt, unser Verhalten zu ändern, na dannHalleluja. Lasst uns glauben. Vor allem an die eigene Veränderung und deren Auswirkungen auf uns und unserUmfeld. In dieser Ausgabe gibt es jede Menge inspirierender Menschen und Geschichten, die uns auffordern unser Verhalten zu ändern.

Greta ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir andere emotionalisieren und motivieren können, einen ersten Schritt zu tun. Nicht schnacken, sondern machen. Es geht um alles, und uns alle an.

Herzlichst,

euer WVM Team

 

Viel Spaß beim lesen!

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